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Europawoche 2021: DIG tagte online mit italienischen Partnerstädten Mittelhessens

 

Die Europawoche vom 1. bis zum 9. Mai 2021 wurde auch dieses Jahr durch die Corona-Maßnahmen bedingt und die meisten Veranstaltungen mussten zu digitalen Formaten ausweichen, die dennoch den Vorteil haben, unabhängig vom Ort viele Interessenten zu erreichen.

Auch die Deutsch-Italienische Gesellschaft Mittelhessen e.V. hat sich am Programm mit zwei Online-Gesprächen mit den Partnerstädten beteiligt. Einerseits hat der Verein die Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Institutionen in Gießen und Ferrara (Italien, Emilia-Romagna) im digitalen Treffen „Von Partnerstadt zu Partnerstadt“ am Donnerstag, 6. Mai, zusammengebracht; andererseits war das Online-Gespräch zwischen Wetzlar und Siena (Italien, Toskana) mit dem Titel „Von Verein zu Verein“ auf das Ehrenamt fokussiert.

Die 1. Vorsitzende der DIG Mittelhessen e.V. Rita Schneider-Cartocci und die DIG-Pressesprecherin Dr. Alessandra Riva moderierten und dolmetschten bei Bedarf die Gespräche. Nach einer kurzen Begrüßung stellte Schneider-Cartocci die bisherigen wichtigsten Veranstaltungen über und mit der jeweiligen Partnerstadt Ferrara bzw. Siena durch eine PowerPoint-Präsentation mit Fotos und Hinweisen vor.

An beiden digitalen Treffen haben sich die Organisatoren der DIG Mittelhessen e.V. über eine rege Teilnahme auch von italienischer Seite gefreut. Es war eine große Ehre, dass sogar der italienische Generalkonsul in Frankfurt am Main Andrea Samà an beiden Terminen anwesend war und sein großes Interesse an der Partnerschaftsarbeit gezeigt hat.

Am Treffen Gießen-Ferrara haben Stadträtin und Partnerschaftsdezernentin Astrid Eibelshäuser und die Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik Janina Brendel von der Stadtverwaltung Gießen teilgenommen sowie Vertreter der Theodor-Litt-Schule, Vertreter der Städtepartnerschaft mit Gödöllö (Ungarn) und des Vereins Gipanic (Städtepartnerschaft mit San Juan del Sur, Nicaragua). Unter den DIG-Mitgliedern und -Freunden und Vorstandsmitgliedern, die sich ins Online-Gespräch eingeloggt haben, waren auch der 2. Vorsitzende Fabrizio Cartocci, die Universitätsdozentin Grazia Caiati und die in Gießen lebende Jincy Zappaterra aus Ferrara. Aus der italienischen Partnerstadt nahmen die Dezernentin für Jugendpolitik und Internationale Beziehungen Micol Guerrini, die Präsidentin der Università Popolare in Ferrara Mariachiara Mariotti, die Deutschkursleiterin an der Università Popolare Martina Buzzoni und Vertreterinnen des Gymnasiums Liceo Ariosto in Ferrara teil. In der Diskussion wurden insbesondere Projekte zwischen Schulen, Universitäten und Volkshochschulen angeregt und vorgestellt, aber es wurde auch über Ideen von anderen Austauschmöglichkeiten z.B. für Senioren oder im Bereich Musik und Kunst gesprochen.

Das digitale Gespräch zwischen Vereinen aus Wetzlar und Siena war auch gut besucht. Mit den Vertretern der DIG Mittelhessen e.V. haben sich Barbara Geratz (1. Vorsitzende der deutsch-italienischen Kulturvereinigung KultSì aus Siena), Irene Chytraeus-Auerbach (2. Vorsitzende KultSì), Paola De Donato (Schriftführerin KultSì) sowie weitere KultSì-Mitglieder, Rosanna Cieri und Micol Viti von der bekannten Tanzgruppe aus Siena Motus Danza und Mitglieder und Freunde der verschiedenen Vereine u.a. Il Ponte in Marburg. Von Motus Danza wurde noch eine Präsentation über ihre Aufführungen und Themen gezeigt. Die Tanzgruppe war 2017 in Wetzlar zu Gast beim großen Fest „Italia in Piazza“, das die DIG Mittelhessen e.V. zum 30. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Wetzlar und Siena veranstaltet hatte. Ein weiterer Besuch von Motus Danza in der nächsten Zukunft ist nicht auszuschließen. Außerdem können gemeinsame Online-Stammtische zwischen den Vereinen stattfinden, so dass die Entfernung durch die digitalen Medien überbrückt wird, während man auf die Möglichkeit von konkreten Reisen nach der Pandemie wartet.

Die DIG Mittelhessen e.V. hat sich gefreut, so viele Gäste aus Deutschland und Italien begrüßen zu können und ist mit den Ergebnissen der beiden Online-Gespräche sehr zufrieden. Der digitale Austausch war sehr fruchtbar und zeigte, wie sowohl Institutionen als auch Vereine die Tätigkeiten im Bereich der Freundschaft und der Partnerschaft zwischen europäischen Städten schätzen und trotz der Schwierigkeiten des letzten Corona-Jahrs lebhafte Städtepartnerschaften aufrechterhalten wollen. Viele Projekte wurden durch die jeweiligen Schließungen ausgebremst, aber alle Beteiligten engagieren sich, gemeinsame Aktivitäten so bald wie möglich zu verwirklichen.

Als erstes konkretes Projekt ist ein gemeinsamer deutsch-italienischer Stammtisch zwischen den Partnervereinen in Siena, Mittelhessen und Marburg entstanden, der bereits am 19. Mai um 20.30 Uhr beginnt. Den Link finden Sie hier.

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