Wer kennt Pesto nicht, die berühmte Basilikum-Sauce aus Genua für ein leckeres Pasta-Gericht? Man hat bestimmt schon oft ein Glas Pesto im Supermarkt gekauft, um ein schnelles Abendessen vorzubereiten. Aber selbstverständlich schmeckt selbstgemachtes Pesto besser! So organisierte die Deutsch-Italienische Gesellschaft Mittelhessen e.V. einen Pesto-Abend am Samstag, 22. Juli 2023, bei dem die TeilnehmerInnen lernen konnten, wie man Genueser Pesto zubereitet. Und natürlich wurde danach auch zusammen gegessen, um das Ergebnis zu probieren.
Über 20 Personen in jedem Alter haben sich also in der Girmeser Villa in Wetzlar getroffen. Sie wurden von DIG-Vorsitzender Rita Schneider-Cartocci begrüßt, dann haben sie sich von der Studentin Simone Gerner in die Zubereitung vom Pesto leiten lassen. Gerner hat nämlich ein ERASMUS-Semester in Genua verbracht und neben ihrem Jura-Studium konnte sie auch Land und Leute kennen lernen. Dazu gehört auch das Kulinarische.
Basilikumpflanzen standen schon auf den Tischen. Sie dienten nicht nur als Dekoration zum Thema, sondern mussten sie von den Teilnehmenden zuerst gezupft werden, um die Hauptzutat des Pestos zu bekommen. In geselliger Atmosphäre machten sie sich mit Begeisterung an die Arbeit. Viel Spaß machte auch das Mörsern der Zutaten. Zur Verfügung standen einige Mörser, um authentisch zu arbeiten. Abwechselnd konnten alle Anwesenden die Basilikumblätter mit Salzkörnern, Knoblauch, Pinienkernen, Olivenöl, Pecorino und Parmesan mörsern. Und das Pesto, (fast) wie das Originale aus Genua, war fertig. In der Küche wurden Trofie, die typischen Nudeln aus Genua, die mit dem Pesto gegessen werden, gekocht und schnell wurde ein leckeres und gesundes Abendessen serviert.
Simone Gerner berichtete auch über Genua und ihre persönliche Erfahrung in dieser Stadt. Sie präsentierte einige historische Aspekte der Stadt und zeigte Fotos der schönen Paläste der Innenstadt, wo auch die Universität ihren Sitz hat. Es war eine Freude, in so einem besonderen Gebäude die Vorlesungen zu besuchen. Genua ist eine Reise wert: Die Gassen, wo man sich verirren kann, die Kirchen wie die Kathedrale San Lorenzo, der malerische Porto Antico (Alter Hafen), wo man sich treffen kann, sind nur ein paar Beispiele von sehenswerten Orten. Die Umgebung bietet auch wunderbare Ortschaften wie Boccadasse mit den pastellfarbenen Häusern und Nervi.
Mehrere Anwesende trugen mit ihren Erinnerungen und Kenntnissen über Genua zur Diskussion bei, so dass sich ein netter, informativer Austausch über Geschichte, Musik und Kuriositäten ergab.
Gerner informierte ebenfalls über das ERASMUS-Programm mit der finanziellen und organisatorischen Unterstützung, die Studierende erhalten, und empfahl diese Studien- und Lebenserfahrung.
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